Simson S 51 Teil 2
Der alte Zylinder+Kolben brachte es einfach nicht. Daher entschied ich mich, einen neuen Zylinder mit 60ccm, 18mm Einlass und üblichen 28mm Auslass zu verbauen. Dazu kam noch ein entsprechend größerer Vergaser und ein neuer Luftfilter.

Damit der Motor das Mehr an Luft nicht ausschließlich durch das kleine Röhrchen im Herzkasten schlürfen muss, habe ich mir einen Nachbau-Seitendeckel besorgt und das Wirbellogo (Sonnenrad) ausgefräst und zum Schutz vor grober Verschmutzung ein schwarzes Wabengitter dahintergeklebt.

Als nächstes kam noch etwas, dass ich bestimmt schon ein halbes Jahr auf dem Merkzettel im Online-Shop hatte. Einen Drehzahlmesser! Um einen solchen anzutreiben, benötigt man ein spezielles Primärritzel auf der Kurbelwelle, einen Kupplungsdeckel mit entsprechender Vorrichtung, Tachowelle und natürlich den Drehzahlmesser. Damit es alles zum Thema passt, habe ich den Kupplungsdeckel schwarz lackiert und nur die "4" silber gelassen.

Da das Lösen der alten Schlitzschrauben am Motor eine Schweinearbeit war, habe ich mir passende Inbusschrauben aus Edelstahl besorgt damit ich in Zukunft keinen Ärger mehr damit habe. Außerdem kam noch ein neues Antriebsritzel (15Z) gegen die klappernde Kette zum Einsatz und für die Optik ein Hiteschutz am Auspuff. Auch gab es einen Satz neue Gummischlappen von Heidenau für den Sommer. Alles zusammen sieht dann so aus:

Irgendwas gibt es ja immer zu tun. Seit geraumer Zeit beobachte ich schon, dass das Moped überall mit Benzin versifft ist. Erst hatte ich den Nachbau-Tankdeckel im Verdacht aber er allein konnte gar nicht soviel Sprit ausspucken. Tatsächliche Ursache ist der Tank selbst (ebenfalls Nachbau), der an der hinteren Lasche undicht ist und so permanent Benzin verliert. Dies war für mich ein willkommener Grund, mir endlich den Tank des Vorgängermodells zu besorgen (Simson S50) von dem auch schon das Scheinwerfergehäuse stammt.

Der Zustand ist bescheiden und somit hält sich dass schlechte Gewissen in Grenzen ihn umzulackieren. Zunächst musste der alte Lack und der ganze Rost angeschliffen werden und danach wurden die unzähligen Dellen verspachtelt.

Dann kam eine Dusche aus Füller/Haftgrund und dem bewährten Leifalit-Lack aus der Dose.

Um das Konzept des Kradmelder-Mopeds endgültig perfekt zu machen, fertigte mir ein Freund noch passgenaue Hoheitszeichen und Sprühschablonen an:

Die Schablonen habe ich mithilfe einer Trägerfolie knitterfrei auf die Seitendeckel geklebt und anschließend matt weiss übersprüht. Die Farbe lies ich kurz antrocknen (ca. 1,5 Stunden) und zog die Schablonen danach vorsichtig ab.

Noch während der Trocknungszeit ließ ich das Benzin aus dem undichten MZA-Tank ab und montierte den frisch überholten S50-Tank, welchen ich anschließend nochmals mit dem abgelassenen Benzin durchspülte. Danach noch die frischen Hoheitszeichen drauf und ab gings auf Reserve zur Tankstelle - volltanken.

(Bild anklicken für größere Ansicht)
Somit ist das Moped (eigentlich Mokick!) fertig und es folgen nur noch ein paar kleinere Veränderungen und verschleißbedingte Reparaturen. Ich selbst bin mit dem Ergebnis jedenfalls sehr zufrieden und hoffe es gefällt auch euch! :-)
Umfrage 12/12
 


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